Update 13.11.2014

Die letzten Wochen in der TRAPMASTER Fallenmelder-Entwicklung waren ereignisreich und wir sind gut vorangekommen. Viele technische Funktionen sind entschieden und wir stehen kurz vor Fertigung der Prototypen für unsere Pilotkunden.

Hier die Einzelheiten.

 

Gehäuse

Zum Einsatz kommt ein Gehäuse mit IP67 Dichtigkeit. Dieses Gehäuse beherbergt im Deckel die Platine und im Boden die beiden Spezialakkus. Geöffnet werden kann es recht einfach per Hand- hier stehen uns allerdings noch unterschiedliche Deckelvarianten zur Verfügung. Die Protoypen werden einfach händisch zu öffnen sein.

Sagen Sie uns dann doch mal, ob Sie gleiches für das Serienmodell befürworten, oder ob wir das Gehäuse lieber "schwieriger" zu öffnen gestalten sollten. Es gibt auch die Option, dass man es nur mit einem Schraubenzieher öffnen kann (auch dann ist nur ein Drücken an der richtigen Stelle erforderlich, kein Aufschrauben). Das Gehäuse kann aber in jeder Variante zur Sicherung mit Schrauben zusätzlich verschlossen werden, die Bohrungen und Gewinde dafür sind bereits vorhanden.

Für die Protoypen wird das Gehäuse zu 100% aus Polycarbonat (PC) bestehen, im Serienmodell ist der klare Deckel aus PC, der Boden aus ABS. 

Zur Batterietechnologie steht ja ein wenig bereits auf der Website. Weitere Versuche haben uns in dieser Technologie bestätigt. Es gibt sicher "raffiniertere" Technologien, aber diese erfüllen die geforderte Funktion unter den gegebenen Umständen nicht annähernd so gut und erfordern außerdem erheblich mehr Aufwand zur Ladezustandsüberwachung (sind also in Summe deutlich teurer).
 

Bedienkonzept

Da der TRAPMASTER den Anspruch hat, einfach zu bedienen zu sein, nimmt das Bedienkonzept eine wichtige Stellung ein. Angefangen bei der einfachen ersten Inbetriebnahme, über die Konfigurationsmöglichkeiten der Benachrichtigungsoptionen bis hin zum SIM-Kartenwechsel...

Hier steckt der Teufel wirklich im Detail und wir haben viel ausprobiert und viel diskutiert.

Wir haben - auch unter eingehender Analyse sämtlicher Fremdprodukte, die wir parallel bei uns in Betrieb haben - intensiv versucht, hier eine optimale Lösung zu finden und ich bin mit dem aktuell implementierten Status recht zufrieden. Ich bin daher auch sehr auf Ihr Feedback gespannt, wenn Sie die Prototypen in Betrieb nehmen werden.
 

Einige Features:

Nummernkreis und Einstellungen

Nach vielen Diskussionen sind wir bei einem Bedienkonzept gelandet, bei dem es eine Hauptnummer und 4 (oder so) Zusatznummern geben wird (optional). Die Hauptnummer wird sehr einfach per Hardware am Melder selber konfiguriert.

Wenn Sie mit einer eigenen, nicht von uns vorkonfigurierten SIM-Karte Ihrer Wahl starten, so drücken Sie am Melder nach Anlegen der Akkuspannung einen Reset-Knopf. Dieser öffnet ein Zeitfenster, in dem Sie dann den Melder von Ihrer "Wunschnummer" anrufen können. Er quittiert den eingehenden Anruf dann auch sofort akustisch und optisch. Diese Nummer wird sofort als Hauptnummer gespeichert und Sie können mit den Schiebeschaltern dann z.B. einstellen:

  • - Tägliche Statusmeldung Ja / Nein?
  • - Falls Ja: Statusmeldung alle 12 oder 24 Stunden?
  • - Statusmeldung per SMS oder Anruf

Alternativ können Sie Ihrem Melder von Ihrer Wunsch-Nummer in diesem Zeitfenster auch eine SMS schicken. Die SMS kann auch in sehr einfach codierter Form die gewünschten Zusatznummern beinhalten.
 

Pro Zusatznummer könnten Sie noch einstellen, ob diese genau wie die Hauptnummer konfiguriert sein soll (und also z.B. auch die täglichen Statusmeldungen erhält). Tun sie das nicht, erhalten die Zusatznummern nur die Fangbenachrichtigungen sowie kritische Warnungen z.B. zum Akku-Zustand.

Sie können den Melder also innerhalb kürzester Zeit - notfalls auch im Feld - in Betrieb nehmen und die Hauptnummer ist dann sofort einsatzbereit.
 

Aufgrund der deutlich sichereren Übertragung von SMS (diese werden auch bei temporär entweder auf Sender oder Empfängerseite nicht vorhandenem Netz bis 24 Stunden gespeichert und die Zustellungsversuche erfolgen weiterhin) im Vergleich zu Anrufen werden Fänge grundsätzlich per SMS übermittelt.
 

Ein SIM-Kartenwechsel ist ohne Neu-Programmierung des Melders möglich. Er arbeitet dann mit der neuen SIM-Karte weiter mit den zuvor konfigurierten Nummern und Einstellungen.
 

Guthabenabfrage & Warnung

Anfangs dachten wir, dass wir das Guthaben auf Basis der getätigten Anrufe und SMS "runterzählen" müssten. Wir haben aber mittlerweile echte Guthabenabfragen in (hoffentlich) allen deutschen Netzen implementiert, sodass der Melder das wirkliche Guthaben kennt und rechtzeitig vor Erschöpfung eines Prepaid Guthabens warnen kann.

Für ausländische Netze wird dies noch zu implementieren sein.
 

Bedienungsanleitung

Diese entsteht parallel zur Entwicklung und wächst mit jedem entschiedenen neuen Schritt. Sobald diese ein halbwegs finales Stadium erreicht hat, möchte ich sie Ihnen gerne zur Verfügung stellen, weil sie Ihnen einen deutlich besseren Einblick in die oben kurz angerissenen Punkte geben wird.
 

Verwaltung vieler Fallen --> Website / Email?

Schon in den ersten Gesprächen mit unseren Pilotkunden stellte sich heraus, dass die effiziente und übersichtliche Verwaltung in großen Revieren mit vielen Jägern bzw. Fallen problematisch ist. Die Überwachung per SMS / Anruf stößt dabei dann irgendwann an ihre Grenzen, weil sie einfach zu unübersichtlich wird.

Unser ursprünglicher Ansatz war hier,  den Melder einfach integrierbar z.B. in die Wild und Hund "Revierwelt" zu gestalten, die aus meiner Sicht eine sehr gute Funktionalität zur effizienten Verwaltung vieler Melder bietet. Wir werden das auch weiterhin verfolgen.

Da dies auf Kundenseite aber pro Melder auch noch etliche Kosten nach sich zieht, wäre eine noch weiter zu diskutierende Alternative, dass wir für Besitzer vieler Melder einen eigenen kleinen Call-Server aufbauen. Ein TRAPMASTER-Melder würde dann mit diesem Server kommunizieren, wenn Sie im Melder den entsprechenden Schiebeschalter auf "Website / Email" (statt "Anruf / SMS") stellen. Danach können Sie sich auf einer Website einloggen und sähen dort den aktuellen Status aller Ihrer Melder.

Der Server würde automatisch prüfen, ob sich jeder Melder regelmäßig meldet und das farblich codiert darstellen. Pro Melder könnten Sie dann anklicken, welche Benachrichtigungen Sie dann per Email noch erhalten möchten.

Wäre das für Sie eine interessante Option? Wir sehen in den Prototypen diesen Schiebeschalter schon mal vor - da der Server aber noch nicht existiert, wird diese Option zumindest anfangs noch nicht funktionieren.
 

Kirrmelder

Eine andere wichtige Diskussion war, ob es sinnvoll ist, ein Kombigerät zu entwickeln, das sowohl als Fallen- als auch als Kirrungsmelder zu benutzen ist. Nach Abwägen der Anforderungen und Rücksprache mit Pilotkunden und befreundeten Jägern haben wir uns allerdings dagegen entschieden. Ein solches Kombigerät erfordert in der Bedienung zu viele Kompromisse und in der Regel haben unsere Kunden beim Kauf einen klaren Einsatzzweck vor Augen, der auch nicht laufend wechselt.

Einen Kirrungsmelder können wir als eigenständiges Gerät nach Fertigstellung des Fallenmelders mit etwas anderer Software und teilweise anderer Bedienung ebenfalls anbieten. Das steht nun aber erst einmal zurück.
 

Wie steht es um die Prototypen für unsere Pilotkunden?

Wir bauen im Labor aktuell den finalen Prototypen inklusive der oben beschriebenen Hardware-Änderungen auf. Sobald der fertig ist und wie erwartet funktioniert, werden wir 30 weitere davon herstellen. Die Stückliste ist bereits finalisiert und die Beschaffung aller Komponenten ist schon im Gang und es scheint auch keine schlimmen Engpässe bzw. besonders lange Lieferzeiten kritischer Teile zu geben.

Gefertigt werden die Elektroniken für diese 30 Geräte auf einer schnellen, sehr flexiblen Fertigungslinie für Prototypen. Wenn das Material da ist, dauert es dann nur ca. 7 Arbeitstage. Danach müssen die Geräte nur noch montiert und endgetestet werden und gehen dann an unsere Pilotkunden zum Testen raus.


Ich hoffe, dieser kleine Einblick in den Status war hilfreich und freue mich auf unsere Testphase.